Das Neuro-Linguistische Programmieren, auch NLP genannt, bezeichnet eine Vielzahl an Techniken der Kommunikation sowie Methoden, welche darauf abzielen, psychische Abläufe beim Menschen zu ändern. Es wird also zur Persönlichkeitsentwicklung verwendet und erfreut sich insbesondere bei Trainern, Lehrern, Verkäufern, Beratern sowie Psychotherapeuten großer Beliebtheit.
Das NLP wurde in den 70er Jahren entwickelt, indem untersucht wurde, weshalb manche Psychotherapeuten größere Erfolge erzielen als andere, und die Ergebnisse dieser Untersuchungen, also die jeweiligen am meisten erfolgversprechenden Behandlungs- und Kommunikationsmethoden zur Lehre des NLPs zusammengefasst und anschließend immer weiter verfeinert und ergänzt wurden.
Auf die Methoden des NLPs greift man in der Regel dann zurück, wenn man eigene Verhaltensweisen, welche nicht erwünscht sind, verändern möchte, sowie um die eigene Kommunikationsfähigkeit, nicht nur in Bezug auf andere Personen, sondern auch mit sich selbst, zu verbessern. Auch kann man das NLP dazu nutzen, eigene Einstellungen, welche man als einschränkend empfindet, durch nützliche zu ersetzen.
Außerdem kann durch das NLP erreicht werden, dass man das eigene Erleben verbessert, sich also häufiger gut und seltener schlecht fühlt.
Der Einsatz von Methoden (im Fachjargon "Formate" genannt) des NLPs können Ihnen dabei helfen, mit Schwierigkeiten im persönlichen Alltag besser fertig zu werden.
Bei der Anwendung der Methoden sollten Sie aber immer Vorsicht walten lassen, da es zwar sehr viel Gutes bringen kann, aber man bei falscher Anwendung auch Schlechtes anrichten kann.
Zwar kann das NLP auch bei sehr tiefgreifenden und schweren Problemen helfen, jedoch sollte hier immer ein erfahrener Psychotherapeut dazu gezogen werden.
Für all diejenigen die jetzt neugierig geworden sind und schon jetzt in wenig tiefer und detaillierter in die Materie einsteigen möchten...
... werfen wir zunächst noch einmal einen Blick zurück. Um zu verstehen, wie NLP wirklich funktioniert. Um es umfassend anwenden zu können, muss man wissen, woher das "Neurolinguistische Programmieren" kommt und wie es sich entwickelt hat.
Die Ursprünge des NLP liegen in der Psychotherapie. Richard Bandler und John Grinder untersuchten Anfang der siebziger Jahre verschiedene Formen der Gesprächstherapie und versuchten dabei herauszufinden, warum ein Therapeut scheinbar erfolgreicher war als viele Kollegen, also leichter Vertrauen zu seinen Klienten aufbauen konnte, sie schneller von Ängsten befreien konnte und effektiver Veränderungen im Verhalten bewirkte.
Sie beobachteten diese sogenannten "genialen“ erfolgreichen Menschen und konnten irgendwann bestimmte Techniken und Methoden jener Psychotherapeuten herausarbeiten. Auf genau diesen Forschungen basiert auch das moderne Nlp.
Neurolinguistisches Programmieren – d.h. nichts anderes, als dass wir uns die Vorgehensweisen anderer Menschen abschauen und sie dann modellieren, um diese dann zu einer abstrakten Technik mit Allgemeingültigkeit umzuformulieren und dann für uns selbst umzusetzen.
Dabei nutzen wir natürliche biochemische Vorgänge unseres Körpers und insbesondere des menschlichen Gehirns (neurologisch), sowie Erkenntnisse der Kommunikationswissenschaften, der Psychologie und insbesondere der professionalisierten Gesprächsführung (linguistisch).
Das erste festgeschriebene, theoretische NLP–Modell war das sogenannte Meta–Modell. Über Gedankenmodelle werden Informationen über das Gegenüber gesammelt und anhand verschiedener Kriterien ausgewertet. So "baut" sich jeder sein eigenes Modell der Welt.
Die Landkarte ist nicht das Gebiet
Aus dieser fundamentalen Erkenntnis und um dieses Modell herum entwickelt sich das NLP weiter, das zweite festgeschriebene Modell war dann das Milton–Modell.
Heute lässt sich der Inhalt des NLP kaum noch umreißen, weil die Fülle an Methoden und Techniken immer weiter zunimmt und immer weiter wächst. Aus den verschiedensten Bereichen und beruflichen Hintergründen tragen Menschen zur Entwicklung des NLP bei.
Ein weiteres grundlegendes Thema, das heutzutage vor allem in den vielen NLP–Kursen und Coachings auftaucht, ist das effektive Lernen mit NLP. Wer verstanden hat, wie das Gehirn funktioniert, kann es auch darauf programmieren, in eine bestimmte Richtung zu arbeiten.
Oder wie der Begründer des NLP -Richard Bandler- es formuliert:
"Gehirne sind nicht dafür gemacht Ereignisse zu bringen, sie gehen in Richtungen. Wenn du weißt, wie das Gehirn funktioniert, kannst du es in deine eigenen Richtungen lenken. Wenn du es nicht weißt, wird es jemand anderes tun!“
Dabei ist NLP kein einheitliches Lehrprogramm, das immer nach den gleichen Prinzipien arbeitet, sondern vielmehr eine Bewegung auf urhumanistischer Basis. Jeder kann sich diese Techniken zu eigen machen und sie in die Welt hinaustragen. Was anfangs als Untersuchung im persönlichen Interesse begann, fand schnell Anhänger. Heute folgen immer mehr Menschen den Lehren des NLP. Es gibt Kurse und Fortbildungen, Seminare und Gastdozenten aus den Bereichen des NLP an den Universitäten und Hochschulen. Die Bücherregale stehen voller Ratgeber zum Thema NLP. Keine Führungskraft kommt heutzutage mehr um die Grundlagen des NLP herum.
Dieser gigantische Erfolg lässt sich leicht erklären. NLP ist keine einzelne Theorie, die Allgemeingültigkeit für sich beansprucht. Es ist eine Sammlung von Techniken, die jeder ausprobieren kann, die ohne theoretisches Hintergrundwissen funktionieren und sich in die Tat umsetzen lassen. NLP funktioniert für alle, die sich darauf einlassen.
Außerdem finden die Methoden Anwendung in den verschiedensten Bereichen. Was zunächst für Therapeuten interessant war, die ihre Klienten besser verstehen wollten, die die Methoden der Gesprächsführung effektiver gestalten wollten, hat inzwischen die unterschiedlichsten Berufsgruppen angesteckt. Um noch einmal ein Zitat von Richard Bandler einzuflechten: „Je einfacher und schneller du jemandem etwas beibringen kannst, desto wahrscheinlicher bleibt es bei ihm haften. Deshalb brauchen die meisten meiner Techniken nicht viel Zeit!“
Die Ideen, die hinter dem NLP stehen, gelten für alle Menschen gleichermaßen. Aus diesem Grund sind sie im privaten Bereich genauso anzuwenden wie im beruflichen.
Mit NLP–Techniken können Sie ihre Kommunikationsfähigkeit verbessern und an Ihrer Beziehung und Partnerschaft arbeiten. Es fällt leichter, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu halten. Genau so werden sie aber auch Methoden kennenlernen, um selbst effizienter zu arbeiten, erfolgreicher zu werden und zum Beispiel ein Team leichter zu führen.
AUSBILDUNGEN
Eine NLP-Ausbildung gliedert sich in mehrere Module. Je nachdem, wie lange und wie intensiv Sie sich mit dem Erlernen und der Anwendung von NLP beschäftigen möchten, reichen die Angebote vom einmaligen Infoabend bis zur mehrjährigen Fachausbildung.
NLP-Einführung: Ein- bis zweitägiges Seminar, das verschiedene Anwendungsgebiete aufzeigt, und in dem erste NLP- Übungen durchgeführt werden. Sie bekommen einen Einblick in allgemeine Methoden des Neurolinguistischen Programmierens und in die individuellen Lehrmethoden der beteiligten NLP-Trainer.
NLP-Basic, DVNLP: Mehrtägiges Seminar, das die Einführung in die Grundlagen des Neurolinguistischen Programmierens umfasst und vielfältige Anwendungsbereiche aufzeigt.
NLP-Practitioner, DVNLP: Die erste Stufe der NLP-Ausbildung vermittelt sämtliche Basisfertigkeiten sowie die grundlegenden Modelle und Methoden des NLP in den verschiedenen Bereichen.
NLP-Master, DVNLP: Voraussetzung für diese Ausbildungsstufe ist ein vom DVNLP anerkanntes NLP-Practitioner-Zertifikat. In der NLP-Master Ausbildung wird der Stoff der Practitionerausbildung vertieft und in einem komplexeren Kontext verankert. Darüber hinaus kommen weitere Modelle und Methoden des Neurolinguistischen Programmierens hinzu.
Weitere Informationen finden sich auf. https://www.dvnlp.de/
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